Japans Kultur mit allen Sinnen erleben
Nikko gilt seit Jahrhunderten als spirituelles Zentrum Japans. Neben unzähligen Schreinen und historischen Tempelanlagen begeistert die Ortschaft jedoch auch mit atemberaubenden Landschaften. Somit gilt, dass Reisende Natur, Kultur und Geschichte in Nikko hervorragend miteinander kombinieren können. Ob ein Ausflug zum berühmten Toshogu-Schrein, eine Wanderung zur malerischen Shinkyo-Brücke oder ein Besuch des Taiyuinbyo-Mausoleum – Nikko bietet etwas für jeden Geschmack.
Die drei berühmten Affen
Belebte Einkaufsstraßen und historische Gebäude
97 m hoch und einer der schönsten Japans
Der Toshogu-Schrein ist die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit in Nikko. Bei dem insgesamt 55 Gebäude umfassenden Tempelkomplex aus dem 17. Jahrhundert handelt es sich um eine spektakuläre Gedenkstätte, die dem Gründervater des Tokugawa-Shogunats gewidmet ist. Die reich verzierten Schreine beherbergen dabei eine faszinierende Mischung aus aufwändigen Handwerksarbeiten, farbenfrohen Gemälden sowie shintoistischen als auch buddhistischen Elementen. Besonders sehenswert sind unterdessen die drei berühmten aus Holz geschnitzten Affen, die schlafende Katze über dem Sakashitamon-Tor, die fünfstöckicke Pagode und das eindrucksvolle Yomeimon-Tor. Wer etwas mehr Zeit hat, sollte zudem das Nikko Toshogu-Museumm besuchen, um mehr über die Geschichte des ersten Shogun zu erfahren.
Umgeben von imposanten Bäumen lädt der Futarasan-Schrein zum Entdecken und Entspannen ein. Während der historische Tempel bereits 782 n. Chr. vom buddhistischen Mönch Shodo Shonin errichtet wurde und den drei heiligen Bergen Taro, Nyoko und Nantai gewidmet ist, gilt die Anlage bis heute als perfektes Beispiel der japanischen Architektur. Nehmen Sie sich daher etwas Zeit, um die verschiedenen Hallen, die liebevoll angelegten Gärten, die heiligen Bäume und die Quelle der Anlage in aller Ruhe zu erleben.
Das imposante Taiyuinbyo-Mausoleum wurde Anfang des 17. Jahrhunderts für den dritten Tokugawa-Shogun errichtet. Als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes zählt der detaillreiche Mausoleumskomplex derzeit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Nikko. Während Buddhismus und Shintoismus zur Meiji-Zeit bewusst voneinander getrennt wurden, finden sich in dieser Tempelanlage bis heute Elemente beider Religionen. Halten Sie bei Ihrem Besuch daher bewusst Ausschau nach den verschiedenen Strukturen. Schlendern Sie durch das leuchtend rote Niomon-Tor und das reich dekorierte Nitenmon-Tor. Staunen Sie über die aufwändige Dekoration der Gebetshalle (Haiden). Und lassen Sie die berühmte Drachenskulptur über dem imposanten Karamon-Tor auf sich wirken.
Die rote Shinkyo-Holzbrücke über dem Daiya-Fluss ist eine der beliebtesten Attraktionen in Nikko. Kein Wunder. Immerhin bietet die fast 30 Meter lange und 8 Meter breite Brücke einen atemberaubenden Anblick. Umgeben von unberührter Natur stellt die historische Zypressenholzbrücke das Tor zu Nikkos berühmten Tempeln und Schreinen dar. Ursprünglich soll die Shinkyo-Brücke bereits 1636 erbaut und für feierliche Prozessionen bis zum Toshugu-Schrein genutzt worden sein. Zusammen mit der Kintaikyo-Brücke in Iwakuni und der Saruhashi-Brücke in Ōtsuki zählt die Shinkyo-Brücke übrigens zu den schönsten Brücken Japans.
Der Rinnoji-Tempel ist eine malerische Tempelanlage, die bereits im 8. Jahrhundert vom buddhistischen Mönch Shodu Shonin gegründet wurde. Der aus insgesamt 15 Bauten bestehende Tempelkomplex gilt nicht nur als Geburtsort des Buddhismus in Nikko, sondern als einer der wichtigsten Tempel der Stadt. Hier locken gleich drei imposante, aus Holz geschnitzte Buddha-Statuen sowie unzählige historische Exponate aus der Tokugawa-Zeit. Ein besonderes Highlight ist zudem der Shoyoen, ein wunderschöner, japanischer Garten, der vor allen Dingen zur Herbstlaubfärbung im November zum Verweilen einlädt. Lassen Sie es sich daher nicht nehmen, die entspannte Atmosphäre unter den riesigen Ahornbäumen zu genießen. Weniger
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