Essen in Fidschi - die beliebtesten Gerichte des multikulturellen Inselstaates
Das Essen in Fidschi ist so wie das Land von verschiedenen internationalen Einflüssen geprägt. Vor allem indische Esstraditionen sind mit Currys sehr präsent. Typisch fidschianische Zutaten sind vor allem Wurzelgemüse wie Taro oder die Cassavawurzel, dazu wird viel frischer Fisch aus den einheimischen Gewässern aufgetischt.
Lovo ist eine klassische Zubereitungsweise für Essen in Fidschi. Ähnlich wie beim neuseeländischen Hangi werden Fleischstücke, Fisch oder Gemüse wie Süßkartoffeln in Blätter gewickelt, auf heiße Steine gelegt und dann über mehrere Stunden in einem unterirdischen Ofen gekocht.
Zuvor wird das Fleisch oft mariniert, etwa in einer Knoblauchsauce. Ein Lovo wird meist bei Feierlichkeiten wie beispielsweise Hochzeiten serviert, einige Resorts auf Fidschi bieten es auch etwa einmal wöchentlich für ihre Gäste an.
Kokoda ist eines der Nationalgerichte von Fidschi und kommt gewöhnlich als Vorspeise auf den Tisch. In den Gewässern um Fidschi kommt die Goldmakrele, welche hier Mahi-Mahi genannt wird, häufig vor. Diese Fischart wird für Kokoda roh zubereitet und in Kokosnusscreme und Zitronensaft mariniert.
Weitere Zutaten sind Chili, Zwiebeln, Tomaten oder Frühlingszwiebeln. Serviert wird es gern mal in einer Kokosnussschale. Ähnliche Gerichte findet man auch in anderen Pazifikstaaten, in jedem Land ist das Rezept allerdings etwas anders.
Rourou ist ein Gericht, das aus Taroblättern hergestellt wird. Vermutlich geht das Gericht auf die Küche der indischen Einwanderer zurück, die vor 150 Jahren nach Fidschi kamen, und wurde hier dann weiterentwickelt.
Die Blätter werden in Kokosnussmilch gekocht, dazu kommen Zwiebeln, Knoblauch und Gewürze wie Muskatnuss oder Ingwer. Die Konsistenz des Gerichts ist cremig, das Aussehen erinnert an Spinat. Serviert wird Rourou meist mit Tarowurzeln als Beilage zu einem Fischgericht.
Auch Palusami wird mit Taroblättern zubereitet. Diese werden mit dickflüssiger Kokosnusscreme, Zwiebeln und eventuell Rindfleisch gefüllt. Sowohl frisches Rindfleisch als auch Corned Beef werden gern verwendet. Alternativ können auch Meeresfrüchte benutzt werden.
Gewürze werden, wenn überhaupt, nur sparsam hinzugefügt. Gekocht wird es traditionell bei einem Lovo. Das Ergebnis ähnelt einem Curry und ist auch dem Rourou sehr ähnlich. Auch in anderen Pazifikstaaten, vor allem in Samoa, ist Palusami sehr populär.
Das Nationalgetränkt Fidschis ist Kava. Getrunken wird es bei einer speziellen Zeremonie, die früher Chiefs und Priestern vorbehalten war, aber heute eher sozialen Charakter hat. So wird beispielsweise beim Empfang eines Gastes gern eine Kava-Zeremonie abgehalten.
Die zu Pulver geriebenen Wurzeln der Yagona-Pflanze werden in ein Tuch geschlagen und dann in einer Tanoa, einer speziellen Schüssel, mit Wasser vermischt. Dann wird jedem eine Bilo, eine Tasse aus einer Kokosnussschale, gereicht, die in einem Zug geleert werden soll. Das Getränk verfügt über eine leicht betäubende Wirkung.
Die Cassavawurzel ist auch als Maniok bekannt. In Fidschi ist sie Bestandteil vieler Gerichte von Hauptspeisen bis hin zu Desserts, oft werden aus ihr auch Cassava Chips gemacht. Diese sind hier eine beliebte Beilage in Restaurants, die zu zahlreichen Speisen gut passt.
Die Zubereitung dafür funktioniert im Grunde genauso wie bei anderen Chips auch, jedoch überrascht die Cassava mit ihrem exotischen Geschmack. In Supermärkten auf Fiji finden Sie Cassava Chips auch verkauft in Tüten.
Fish Suruwa ist ein Curry, in dem der indische Einfluss auf das Essen in Fidschi deutlich wird. Für das Curry wird Fisch in Kokosnussmilch gekocht. Dazu kommen Gewürze, die man oft mit der indischen Küche assoziiert, etwa Garam Masala, Kurkuma oder Kreuzkümmel, sowie Chili, Zwiebeln und Tomaten.
Häufig gewählte Beilagen für Fish Suruwa sind Reis oder das indische Fladenbrot Roti. Das Gericht wird vor allem bei Hochzeiten gern serviert.
Nama ist eine fidschianische Seealge. Verzehrt wird sie roh für sich allein, als Bestandteil eines Salats oder als Topping für ein Gericht. Auch Taro oder Cassava passen zu Nama.
Nama wird auch Grüner Kaviar genannt und verfügt über einen hohen Anteil an Jod sowie an den Vitaminen A und C. Für einen Salat mit Nama werden gern Thunfisch, Zwiebeln, Tomaten und Chili genutzt. Geerntet wird Nama übrigens hauptsächlich um die Yasawa Inseln.
Neben Cassava-Chips ist Cassavakuchen ein weiteres Beispiel mit Hauptbestandteil Cassavawurzel. Zusätzlich werden für den süßen Kuchen Kokosnussmilch, Kondensmilch und Eiercreme benötigt. Da die Cassavawurzel eine dem Klebreis ähnliche Struktur hat, ist auch die Konsistenz des Cassavakuchen klebrig.
Als Topping dienen meist Butter, Fruchtkompott oder frische Früchte. Ursprünglich stammt der Kuchen von den Philippinen, jedoch ist er auch in Fidschi sehr bekannt und wird gern bei besonderen Anlässen serviert.
Der klebrige Pudding Vakalolo ist ein beliebtes Dessert in Fidschi. Jede Provinz hat ihr eigenes Rezept, doch die Hauptzutaten sind in der Regel Cassavawurzel, Maniokstärke, Kokosnusscreme und brauner Zucker. Die Cassavawurzel wird geschält und gestampft, dann werden die anderen Zutaten eingemischt. Die Masse wird dann in Bananenblätter gewickelt und im Ofen oder Lovo gebacken; auch Kochen oder Dämpfen sind mögliche Zubereitungsweisen. Zuletzt wird eine Sauce aus Kokosnusscreme und braunen Zucker darüber gegossen.
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