Zwischen Anden, Amazonas und Pazifik verspricht Ecuador eine vielfältige Geschmacksreise
In Ecuador entdecken Sie Gerichte, die durch die unterschiedlichen Regionen des Landes geprägt sind – von den frischen Fischgerichten an der Pazifikküste über herzhafte Suppen in den Anden bis hin zu speziellen Früchten aus dem Amazonasgebiet. Die ecuadorianische Küche vereint traditionelle und moderne Aromen mit kreativen Zubereitungen lokaler Zutaten zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis bei jeder Mahlzeit.
Als Ecuadors Nationalgericht ist Encebollado bekannt, eine Fischsuppe mit reichlich Zwiebeln, die als hervorragendes Mittel gegen Kater gilt. Ihren Ursprung hat die Suppe an Ecuadors Küste, wo Fischer sie einst aus der Not kreierten.
Die Grundlage der Suppe ist das sogenannte Sofrito: Tomaten, Zwiebeln, Chili, Koriander und Kreuzkümmel bilden hierbei eine kräftige Mischung und machen die Suppe besonders herzhaft. Eingelegte Zwiebeln werden entweder oben auf oder unmittelbar in die Suppe gegeben, was ihr den Namen „Encebollado“ - wörtlich „gezwiebelt“ - verleiht.
Ein traditioneller Eintopf aus der Hochlandregion ist der Locro de Papa, den Sie sich unbedingt bestellen sollten, wenn Sie in Ecuador essen gehen und etwas kälteres Wetter herrscht. Locro stammt vom Quechua-Wort „ruqru“ ab, dem Wort für Eintopf, und „papa“ beschreibt die Kartoffel.
Käse, Zwiebeln, Knoblauch und Kreuzkümmel sind neben der Kartoffel weitere Zutaten, aber ein ganz besonderes Gewürz verleiht dem Gericht einen einzigartigen Geschmack: Annatto ist in Südamerika beheimatet und schmeckt süßlich und pfeffrig zugleich. Serviert wird Locro de Papa heiß, garniert mit gehacktem Koriander, gewürfelter Avocado und Ají-Chilisauce.
Llapingachos sind gefüllte Kartoffelpuffer und ein beliebtes Gericht in Ecuador – serviert mit einer herzhaft-cremigen Erdnusssauce schmecken sie schlichtweg köstlich. Llapingachos bestehen entweder aus Maniok oder Kartoffelpüree, sind mit Käse gefüllt und werden flach gedrückt gebraten, bis sie eine goldbraune Farbe annehmen.
So bleiben sie außen knusprig und innen weich, wobei der schmelzende Käsekern das geschmackliche Highlight bildet. Llapingachos sind eine besonders gute Wahl für Vegetarier und schmecken für sich allein, können aber auch traditionell als Beilage zu Avocados, Salaten, Spiegeleiern, Schweinefleisch und Chorizo gereicht werden.
Fritada ist ein traditionelles Gericht aus den Anden, das seit Jahrhunderten in vielen Restaurants und Straßenlokalen, den sogenannten Huequitos, serviert wird und oft nach dem Feiern als Katermittel gegessen wird. Bei diesem Gericht wird ein gekochtes Stück Schweinefleisch (oft aus der Schweineschulter) in einer Messingpfanne über heißer Flamme gebraten und schließlich mit einer leicht würzigen roten Soße vollendet.
Je nach Region wird die Fritada mit Beilagen wie Hominy (Maissorte), Ackerbohnen, Mais oder Kartoffeln serviert, um die zarten und saftigen Schweinefleischstücke perfekt zu begleiten.
Neben Encebollado gibt es noch ein weiteres Nationalgericht Ecuadors: Bolon de Verde stammt aus den Küstenregionen des Landes und bedeutet “großer grüner Ball”. Hierbei handelt es sich um genau das: Eine köstliche Kugel so groß wie eine Grapefruit, bestehend aus frittierten grünen Kochbananen – typischerweise gefüllt mit Käse, Chicharrónes (Schweinebauch) oder Chorizo.
Golden gebraten wird ein Bolon de Verde mit Spiegelei serviert und mit Orangensaft oder Kaffee am Morgen oder zum Brunch gereicht. Ein solch sättigender Start in den Tag gibt Reisenden genug Energie zum Erkunden der vielen Sehenswürdigkeiten.
Cuy ist eines der ungewöhnlichsten Gerichte aus Ecuador und nur etwas für besonders abenteuerlustige Gourmets, da es sich um ein gebratenes Meerschweinchen handelt. Dieses Traditionsgericht wird seit über 5000 Jahren in den Hochlandregionen der Anden verzehrt – lange bevor die Spanier Haustiere im Land einführten.
Cuy wird landesweit serviert, wird am Spieß über offenem Feuer geröstet und ist etwas für kulinarische Entdecker, die die authentische lokale Küche erleben möchten. Als Einstieg müssen Sie kein ganzes Meerschweinchen verzehren – Sie können zunächst eine halbe Portion zum Austesten wählen.
Ein typisches Gericht aus Ecuador sind Humitas – eine Art Tamales, bestehend aus Masa (Maisteig) und Mais, eingewickelt in Bananenblätter. Humitas wurden bereits von den Ureinwohnern Amerikas lange vor der Ankunft der Spanier in den Anden zubereitet und gehören zu den authentischsten Speisen der Region.
In Ecuador gibt es Humitas unglaublich preiswert bei lokalen Straßenverkäufern, die auch heutzutage noch die traditionelle Zubereitungsart nutzen: Gedämpft werden sie hier üblicherweise mit Eiern, Zwiebeln, Käse und verschiedenen Gewürzen angereichert – es gibt sie aber auch in schmackhaften süßen Varianten.
Es wird eine leidenschaftliche Debatte darüber geführt, in welchem Land Ceviche seinen Ursprung hat: Viele Historiker favorisieren Peru als Herkunftsland, aber Ecuador hat eine außergewöhnliche Variante anzubieten. Als einer der führenden Produzenten von Garnelen von hoher Qualität, werden diese in Ecuador besonders gerne für die Zubereitung genutzt.
Die Garnelen werden in einer Zitronenmarinade “gegart”, die den natürlichen Geschmack der Meeresfrüchte bewahrt. Im Unterschied zum peruanischen Gegenstück wird das ecuadorianische Ceviche in seiner Zitronenmarinade serviert, welche eine aromatische Soße bildet – typischerweise garniert mit Tostado (gerösteten Maiskörnern) und Kochbananenchips.
Ein Highlight unter den Gerichten Ecuadors sind Bizcochos, die besonders in der Stadt Cayambe sehr beliebt und dort überall zu finden sind. Bis in die Zeit der spanischen Kolonisation reicht dieses leichte Blätterteiggebäck zurück, bei dem der Teig flach ausgerollt, in Stäbchen geschnitten und in halben Dutzenden in Papiertüten serviert wird.
Hierzu gibt es ein bestimmtes Genuss-Ritual: Für eine authentische Geschmacksnote probieren Sie die Bizcochos zuerst pur, danach sollten Sie sie mit Fadenkäse (Queso de Hoja) und Dulce-de-Leche (Karamellsauce) kombinieren – eine süß-herzhafte Zusammenstellung, die ebenso überrascht wie begeistert.
Um sich an kühleren Abenden aufzuwärmen, ist Canelazo ideal – ein heißes, gewürztes, alkoholhaltiges Getränk aus den ecuadorianischen Hochlandregionen. Als Basis wird Rum oder Aguardiente genutzt: Ein allgemeiner Begriff für destillierten Alkohol, in diesem Fall aus Zuckerrohr.
Üblicherweise wird das Getränk mit Zimt und Nelken gewürzt und mit Orangen- und Limettensaft verfeinert. Die Kombination der Gewürze mit dem erhitzten Alkohol macht Canelazo zu einem beliebten Getränk für Herz und Seele, das lange nur mit der Weihnachtszeit verbunden war, inzwischen aber das ganze Jahr über als Aperitif genossen wird.
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