Eine Fusion aus indigenen Gerichten und europäischen Einflüssen
Namibische Gaumenfreuden vereinen afrikanische Stammes-Traditionen mit europäischen Einflüssen und erschaffen so ein kulinarisches Abenteuer aus ausgefallenen Fleischgerichten, uns vertrauten Geschmäckern und authentischen Bräuchen. Die Küche Namibias zelebriert das Leben und die Gemeinschaft und lädt Sie auf eine Entdeckungsreise ein, die die Sinne mit intensiven Gewürzen und delikaten Aromen verführt – in Namibia essen, ist ein einzigartiges Erlebnis.
Potjiekos kommt ursprünglich aus der niederländischen Küche, aber in Namibia essen die Einheimischen es so gerne, dass es mittlerweile sogar als Namibias Nationalgericht bezeichnet wird. Dieses Eintopfgericht wird traditionell im Freien über offenem Feuer in einem dreibeinigen Eisentopf zubereitet, der dem Potjiekos seinen unverwechselbaren Geschmack verleiht.
Stundenlang kocht Fleisch langsam vor sich hin, bevor letztendlich knackiges Gemüse hinzugegeben wird, um das Ganze zu einer herzhaften Mischung zu vereinen. Serviert mit frischem Brot oder Reis, ist es perfekt für ein geselliges Beisammensein.
In Namibia essen die Einheimischen gerne zwischendurch Biltong: ein herzhafter, salziger Snack und ein Muss bei jedem Roadtrip durch Namibia sowie ein beliebter Genuss im Kino. Dieser getrocknete, marinierte Fleischsnack repräsentiert eine alte Zubereitungsart, die ursprünglich von den Afrikanern und Niederländern zur Fleischkonservierung verwendet wurde.
Heute wird Biltong aus hochwertigem Fleisch hergestellt: Die Fleischstücke, ob Springbock, Kudu oder Rind, werden mit Salz und Essig mariniert, gewürzt und dann etwa zwei Wochen lang getrocknet – so erhält Biltong seinen reichhaltigen Geschmack.
Unter den Spezialitäten Namibias nimmt Oshithima einen besonderen Platz ein, denn dieses Beilagengericht ist verwurzelt in der Oshiwambo-Kultur des Nordens und ein wesentlicher Bestandteil der namibischen Küche. Oshithima wird aus Perlhirse-Mehl (Mahangu) zubereitet, was dem Brei eine einzigartige Textur verleiht, die auch durch den Kochprozess entsteht: Eine dicke Paste aus Mehl und Wasser wird kochendem Wasser hinzugefügt und solange gerührt, bis eine feste Konsistenz entsteht.
Ganz traditionell wird diese sättigende Beilage mit einer Vielzahl von Eintöpfen serviert, darunter Spinat-, Rindfleisch- und Gemüseeintopf – aber auch Kapana (gegrilltes Rindfleisch) oder Mopane-Würmer können dazu gereicht werden.
In der lokalen Küche stellt Omboga stellt ein kulinarisches Highlight dar: Es handelt sich um wilden Spinat, ein in südafrikanischen Ländern heimisches Gemüse, das während der Regenzeit in den Mahangu-Feldern wächst.
Die gesammelten Blätter und Blüten werden gekocht, abgetropft und zum Trocknen in die Sonne gehängt – zum Genuss wird Omboga eingeweicht und ist dann bereit zum Kochen. Vegetarier kommen hier voll auf ihre Kosten, denn typischerweise wird Omboga nur mit Kirschtomaten, Butteröl, Chili und Gewürzen in einem großen Topf über offenem Feuer zubereitet.
Für abenteuerlustige Feinschmecker bietet die namibische Küche eine ganz besonders ausgefallene Delikatesse: Omagungu – besser bekannt als Mopane-Würmer. Die Würmer werden von Mopane-Bäumen in der Regenzeit aufgesammelt und zuerst in Wasser weichgekocht, bevor sie zu einem knusprigen Leckerbissen zubereitet werden.
Dazu werden die Mopane-Würmer traditionell mit Tomaten, Zwiebeln und Chilis in der Pfanne kross gebraten und dann als Vorspeise, Snack oder zusammen mit Pap (Maismehl-Brei) gegessen. In Namibia finden Sie Omagungu häufig auf Märkten oder als Streetfood, serviert auf einem Stück Zeitungspapier – trauen Sie sich, es lohnt sich.
Als essenzielles Element der namibischen Straßenküche sind Vetkoeke, oder "Fettkuchen", zu nennen – frittierte Teigbällchen gefüllt mit Hackfleisch, Käse oder einfach nur mit Butter, Honig oder Sirup serviert. Vetkoeke, auch bekannt als "Oukuki" oder "Oshiwambo", sind preiswert, lecker, sättigend und im Norden Namibias besonders beliebt.
Der Teig wird am Vortag zubereitet und über Nacht ruhen gelassen, bevor er in kleinen Portionen in heißem Öl zu goldbraunen, fluffigen Teigbällchen frittiert wird, deren Konsistenz an ungesüßte Donuts erinnert – aufgrund der köstlichen Füllungen sind sie aber viel schmackhafter.
Unter den Spezialitäten Namibias sticht Kapana besonders hervor, da es an jeder Straßenecke verführerisch nach dem gegrillten Rindfleisch riecht und man diesem Duft nur schwer widerstehen kann. Sogenannte Braais (Barbecues) sind in Namibia tief in der Esskultur verankert und Kapana gilt als Paradebeispiel dieser Grillkultur.
Kleine Stücke von frisch geschlachtetem, saftigen Rindfleisch werden mit speziellen Gewürzen, Chili und Salz gegrillt und direkt vom Grill serviert. Begleitet wird Kapana oft von einer frischen Salsa aus gehackten Zwiebeln und Tomaten, sowie Pap oder Oshithima als sättigende Beilage.
Wenn Sie in Namibia essen gehen, sollten Sie unbedingt Boerewors probieren – eine zu einer Schnecke zusammengerollte grobe Wurst mit europäischen Wurzeln, die über Südafrika nach Namibia kam. Boerewors ist Afrikaans für Bauernwurst und sie besteht hauptsächlich aus Rindfleisch, mit einer Mischung aus Salz und Essig, sowie verschiedenen Gewürzen, aber auch Lamm, Schweinefleisch oder eine Kombination daraus sind beliebte Varianten.
Boerewors kann gegrillt, in der Pfanne gebraten oder im Ofen gebacken werden und wird mit Grillbrot und Kartoffelsalat serviert – besonders lecker bei einem gemütlichen Picknick im Freien.
Als Owawa werden die wilden Pilze Namibias bezeichnet, die nach den ersten Sommerregenfällen rund um Termitenhügel wachsen und einen Durchmesser von 50 cm erreichen können. Während der Blütezeit werden Owawa häufig von Straßenverkäufern angeboten und sind aufgrund ihres exquisiten Geschmacks sehr begehrt.
Auch wenn Owawa in der namibischen Küche vielfältig zubereitet werden können - am besten schmecken sie tatsächlich pur in Butter, Knoblauch und Salz gebraten. Diese saisonale Delikatesse ist überwiegend in Zentral- und Nordnamibia verbreitet und andernorts schwer zu finden, aber ein Genuss für jeden, der sie probiert.
Wenn Sie Austern lieben, sollten Sie unbedingt namibische Austern probieren, die fleischiger als ihr französisches Pendant schmecken, da sie bereits nach acht Monaten geerntet werden können. Die Delikatesse wird im kalten Benguelastrom nahe Walvis Bay gezüchtet, wo das sauerstoff- und planktonreiche Wasser ihr ein besonders schnelles Wachstum ermöglicht.
Am besten schmecken sie roh, nur mit einem Spritzer Zitrone, etwas Pfeffer oder einigen Tropfen Tabasco. Ob auf einem Boot, an einem Steg oder bei einem romantischen Abendessen inklusive Sonnenuntergang am Meer, namibische Austern sind ein Hochgenuss.
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