Über 40 Stämme, unendliche Genüsse – Kenia verbindet durch seine Küche
Jede ethnische Gruppe trägt mit einzigartigen Speisen zur kulinarischen Landschaft der Nation bei, daher entdecken Sie eine unnachahmliche Vielfalt, wenn Sie in Kenia essen gehen. Das Spektrum reicht von traditionellen afrikanischen Aromen bis hin zu indischen, arabischen und britischen Einflüssen. Erleben Sie mit jedem Bissen die reiche Geschmackspalette – die kenianische Küche ist ein wahres Abenteuer für die Sinne.
Auch wenn es viele Namen hat: Ugali ist das Nationalgericht Kenias schlechthin und kaum von einem gedeckten Tisch in Kenia wegzudenken. Es ist Hauptbestandteil vieler Mahlzeiten, wird in kenianischen Haushalten tagtäglich serviert und traditionell mit den Händen gegessen.
Die Einheimischen formen es zu kleinen Bällchen, um damit Gemüse, Soße oder Fleisch aufzunehmen. Ugali wird aus Maismehl hergestellt und in kochendem Wasser solange gerührt, bis es eine teigähnliche, relativ feste Konsistenz annimmt. Traditionell wird es für jeden zugänglich in der Tischmitte serviert, umgeben von verschiedenen Eintöpfen auf kleinen Tellern.
Von vielen wird hingegen Nyama Choma als das Nationalgericht Kenias betrachtet – ein altüberliefertes Fleischgericht, typischerweise aus gegrilltem Ziegenfleisch. Das Fleisch wird vor dem Grillen mit Gewürzen mariniert und dann über offenem Feuer geröstet, was Nyama Choma einen besonders aromatischen Geschmack verleiht.
Daraufhin wird es meist in Stücke geschnitten und mit Beilagen wie Gemüse oder Ugali serviert. Nyama Choma in Kenia sowohl in einfachen Straßenküchen als auch in gehobenen Restaurants angeboten und ist aufgrund seines rauchigen Geschmacks und seiner zarten Konsistenz ein Muss für Grillliebhaber.
Ein klassisches Gericht Kenias, das gerne mit Ugali serviert wird, ist Sukuma Wiki: Es besteht aus Blattgemüse, das dem Grünkohl ähnelt und neben seinem leckeren Geschmack auch eine symbolische Bedeutung hat. Der Name besagt so viel wie "die Woche strecken", denn dieses Gemüse ist besonders günstig und ganzjährig verfügbar.
Sukuma Wiki kann vegan oder auch mit Fleisch gekocht werden, wobei traditionell Tomaten, Zwiebeln und Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander und Safranpulver hinzugefügt werden – geschmackvoll, günstig und gesund.
Irio ist eine Art Gemüsebrei und ein beliebtes Gericht aus Kenia, das tief in der Kikuyu-Kultur verwurzelt ist. Die Kikuyu sind die größte ethnische Gruppe in Zentralkenia und ihr Einfluss auf die kenianische Küche ist deutlich in diesem Gericht zu erkennen, dass sich hervorragend für Vegetarier eignet.
Irio bedeutet in der Kikuyu-Sprache ganz einfach "Essen" und wird aus Kartoffeln, Mais und Erbsen oder auch anderen grünen Gemüsesorten hergestellt – je nach Saison variieren die Zutaten. Diese gesunde und wohltuende Mahlzeit ist besonders beliebt in Kombination mit gegrilltem Steak oder Nyama Choma.
Ein weiteres traditionelles Gericht vom Stamm der Kikuyu ist Githeri, das sich in Zentral- und Ostkenia großer Beliebtheit erfreut und regelmäßig als Hauptgericht an Schulen gereicht wird. Githeri, auch bekannt als Muthere oder Mutheri, besteht aus einer Mischung aus Mais und Bohnen, die zusammen in einem Topf oder einer Sufuria, einem speziellen ostafrikanischen Kochtopf, zubereitet werden.
Die Zutaten klingen zugegebenermaßen wenig aufregend, aber Githeri erhält seinen vollen Geschmack durch die Zugabe von Zwiebeln, Tomaten und Gewürzen wie Kreuzkümmel, Kurkuma und Cayennepfeffer, wobei einige Variationen auch Kartoffeln und Fleischstücke enthalten.
Bhajias sind ein wahrer Leckerbissen und ein beliebter Snack in Kenia, der die indische Kulinarik widerspiegelt. Um Bhajias herzustellen, werden Kartoffeln in Scheiben geschnitten, die dann in einem Teig aus Kichererbsenmehl, gewürzt mit Kräutern und Gewürzen wie Kreuzkümmel, Koriander, Petersilie, Chilipulver und Ingwer, paniert werden.
Nachdem sie goldbraun und knusprig frittiert wurden, werden sie mit einem Mango-Chutney namens Madras als populärer Straßensnack serviert. Indische Arbeiter brachten zu Zeiten des Schienen- und Straßenbaus Bhajias und Madras ins Land und sie gelten heute als fester Bestandteil der kenianischen Küche.
Ein weiteres kulinarisches Zeugnis der Inder sind Chapati – eine Version des indischen Fladenbrots und heute wichtiges Element der kenianischen Küche, obwohl sie in ihrer Zubereitungsweise eher der indischen Paratha ähneln. Im Gegensatz zum dünn ausgerollten indischen Chapati besteht das ostafrikanische Pendant aus mehreren Schichten und backt so wesentlich dicker aus.
Um dem Chapati eine knusprigere Textur zu verleihen, wird der Teig vor dem Braten in der Pfanne mit Öl bestrichen. Genossen wird Chapati entweder allein, mit Ingwertee oder als Beilage zu verschiedenen Eintöpfen, Fleisch- und Gemüsegerichten.
Ein wesentlicher Bestandteil der kenianischen Küche ist Matoke, das sowohl die Frucht als auch das Gericht bezeichnet, und aus unreifen Hochlandbananen besteht. Es handelt sich hierbei um eine spezielle Bananenart, die der Kochbanane ähnelt, jedoch wird Ihnen jeder Einheimische beipflichten, dass Matoke einzigartig in ihrem milden Geschmack und ihrer festen Textur ist.
Die Zubereitung umfasst das Kochen der Bananen in einem herzhaften Eintopf aus Zwiebeln, Tomaten, Knoblauch und Ingwer. Eine Auswahl an Gewürzen wie Kurkuma, Kreuzkümmel und Koriander runden das Gericht ab und verleihen Matoke seine unvergleichliche Würze.
Eine Speise, die Sie unbedingt in Kenia essen sollten, ist Wali wa Naz: eine aromatische Variante eines klassischen Reisgerichts – aber mit einer besonderen Note. Die Zubereitungsweise von Wali wa Naz ist die kenianische Antwort auf das malaysische Nasi Lemak, denn anstelle von Wasser kocht der Reis in Kokosmilch und erhält dadurch einen reichhaltigen und einzigartigen Geschmack.
Die Fülle an Kokospalmen entlang der kenianischen Küste trägt zur Beliebtheit dieses Beilagengerichts bei, das hervorragend zu verschiedenen Currys sowie zu Gerichten mit Huhn, Fisch oder anderen Fleischsorten passt.
Kuku Paka ist ein weiteres Gericht aus Kenia mit indischem Einschlag, wobei es sich um ein beliebtes Hähnchengericht handelt, das in einer aromatischen Currysoße auf Kokosmilchbasis serviert wird. Die Namensbedeutung ist simpel, aber eindeutig: “Kuku” bedeutet “Huhn” auf Suaheli und “Paka” bedeutet “köstlich” auf Punjabi – mehr gibt es nicht zu sagen.
Das Hühnchen wird vor dem Hinzufügen zur Soße auf dem Grill zubereitet, was für einen authentischen, rauchigen Geschmack sorgt – abgerundet mit einem Spritzer Limettensaft, der dem Currygericht eine frische Note verleiht.
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